Pressemitteilung: Steigende Neuinfektionszahlen erfordern passende Maßnahmen

Claudia Schlottmann und Peter Preuß zum angepassten Schulbetrieb

Steigende Neuinfektionszahlen erfordern passende Maßnahmen

Ab nächster Woche gilt in Nordrhein-Westfalen eine Maskenpflicht an weiterführenden Schulen. In einer Schulmail werden die Schulen über Hygienekonzepte sowie regelmäßiges Lüften informiert. Das hat heute Schulministerin Yvonne Gebauer in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Kommunalministerin Ina Scharrenbach bekanntgegeben. Überall, wo nicht gelüftet werden kann, sollen zusätzlich Luftfilteranlagen aufgestellt werden. Dafür stellt das Kommunalministerium 50 Mio. Euro zur Verfügung.

Dazu erklären unsere schulpolitische Sprecherin, Claudia Schlottmann, und unser gesundheitspolitischer Sprecher, Peter Preuß:

Claudia Schlottmann: „Die Corona-Pandemie hat unseren Schülerinnen und Schülern, aber auch den Lehrkräften, viel abverlangt. Eine Maske während des Unterrichts zu tragen ist sicherlich nicht angenehm. Doch die heute von Schulministerin Gebauer angekündigte Maskenpflicht an weiterführenden Schulen ist in Angesicht der steigenden Corona-Neuinfektionen eine weitere wichtige Schutzmaßnahme. Unser aller Ziel sollte es sein, dass wir weiteren coronabedingten Schulausfall vermeiden. In den letzten Wochen habe ich mit vielen Schulleiterinnen und Schulleitern gesprochen, die sich ebenfalls für eine Beibehaltung bzw. Einführung der Maskenpflicht nach den Herbstferien ausgesprochen haben. Die Pandemie erfordert viele Kompromisse und Einschränkungen, auch abseits der Schule. Durch die Rückmeldungen, die ich erhalten habe, gehe ich bei der Entscheidung unserer Landesregierung für eine Maskenpflicht an unseren Schulen von einer großen Zustimmung aus der Schullandschaft aus.“

Peter Preuß: „In Kombination mit den vom Schulministerium aufgestellten Hygieneregeln ist ein zusätzliches, richtiges Lüften dringend notwendig, um den Anstieg von Neuinfektionen zu verringern: Alle 20 Minuten Stoßlüften, Querlüften wo es möglich ist und durchlüften während der gesamten Pause. Wo nicht natürlich gelüftet werden kann oder es keine technischen Lüftungsanlagen gibt, ist der Einsatz von Luftreinigungsgeräten eine gute Alternative. Daher begrüße ich es sehr, dass Kommunalministerin Ina Scharrenbach zusätzliche 50 Mio. Euro zur Verfügung stellt, um mobile Luftreinigungsanlagen in Schulen und Sporthallen nachzurüsten. Sie können dort eingesetzt werden, wo ein regelmäßiges Lüften nicht möglich ist. Damit kann in unseren Schulen eine ordentliche Belüftung sichergestellt werden.“

 

21. Oktober 2020